• Skip to primary navigation
  • Skip to main content
  • Skip to primary sidebar
  • Skip to footer

eigenleben.jetzt

Das Geschenk der späten Jahre

  • Ulrikes Blog
  • EIGENSINN – DAS GESCHENK DER LETZTEN JAHRE
EigenSinnPersönlichesWas für ein Start!
Nah am Wasser gebaut ist man in Venedig gezwungenermaßen, auch ohne runden Geburtstag. Foto: Anne Bauer

Der Beginn meines neuen Lebensjahrzehnts

Was für ein Start!

Mein runder Geburtstag war eine Abfolge wunderbarer Überraschungen. Wenn es nach mir ginge, dürfte es die nächsten zehn Jahre gern so weiter gehen!

3 Kommentare
Autorin: Ulrike

Kürzlich war es soweit: Ich habe die schöne Zahl 69 › hinter mir gelassen und ein neues Jahrzehnt begonnen.
Gefeiert wurde über mehrere Wochenenden verteilt, obwohl ich eigentlich gar nichts geplant hatte. Ich fand: kein Thema, kein Grund, großes Aufhebens zu machen. Es ist ja nur eine neue Zahl …
Tja, so dachte ich … aber als dann der Tag näher kam, fragte ich mich doch – hm, wieso erkundigt sich niemand, was ich vorhabe? Und ich merkte, dass mich das wurmte.

Und dann fiel das Wort „Überraschung“

Und dann bekam ich zufällig mit, wie da im Hintergrund getuschelt wurde und das Wort Überraschung fiel.

Erinnerungen aus alten Zeiten. Fotos: Privat

Und es ist dann auch wirklich eine tolle Überraschung geworden: Eine Geburtstagsreise nach Venedig, ausgeheckt von meinem Mann und meiner Ältesten. Und zwar mit einem Umweg über Grado, diesem hübschen Adriastädtchen im Friaul, wo ich als Kind, und später, als meine eigenen Kinder klein waren, so manche Sommerferien verbracht habe.

Es ist die Idee meiner Tochter, diesen nostalgischen Abstecher in unsere gemeinsame Vergangenheit zu machen. Eine zauberhafte Idee! voller „Weißt du noch“ und „Schau mal, das gibt es wirklich noch“ und „Mein Gott, wie schön/wie häßlich, was sie da jetzt gebaut haben …“
Wir sind herumgelaufen, haben die alten Stätten von früher aufgesucht und staunend festgestellt, wie viele versteckte Schönheiten des Inselstädtchens uns damals entgangen sind.

Abends gab es dann ein köstliches Fischessen in einem von außen recht unauffälligen Lokal ››, am Rand der Altstadt im Fischereihafen gelegen. Frischer kann Fisch wirklich nicht sein – und besser zubereitet auch nicht. Es war ein schöner und durchaus feuchter Abend, nicht nur, was das Wetter betrifft ….

 

Frischer (und leckerer) als im Zero Miglia kann Fisch nicht sein. Foto:

Sogar das Wetter bereitet mir eine Geburtstagsfreude

Die Sonne bricht durch die Wolken, als wir am nächsten Tag nach einem für Italien unüblichen, reichhaltigen Frühstück inklusive Geburtstagskuchen nach Venedig aufbrechen. Venedig! Diese traumhaft schöne, irgendwie magische Stadt, der eine melancholische Herbstimmung so besonders gut steht. Ich liebe die Serenissima!

 

Was für ein wunderbarer Platz! Ich bin begeistert … Foto: Anne Bauer

Und nun kommt die nächste Überraschung:
Wir beziehen eine geschmackvoll eingerichtete Dachwohnung, direkt am Wasser zwischen Markusplatz und Arsenale gelegen, nahe der Anlegestelle San Zaccaria. Von der großen vorderen Dachterrasse öffnet sich ein wunderschöner Panoramablick über die Stadt und ihre wichtigsten Sehenswürdigkeiten: den Campanile und die Kuppeln des Markusdoms, Santa Maria della Salute, die trichterförmige Einfahrt zum Canal Grande. Im Hintergrund erstreckt sich der Lido, davor die Insel Giudecca.
Ein dramatischer Himmel mit dunklen Wolken, durch die gleißend das Licht der abendlichen Sonne bricht, Schiffe tuten, Möwen kreischen, und ein Gitarrenspieler unten am Ufer spielt wehmütige Lieder.
Es ist ein atemberaubendes Bild, das sich ständig ändert. Wir sitzen da und schauen und können uns nicht sattsehen.

Was für ein Blick! Foto: Anne Bauer

Das unbekannte Venedig bei Nacht

Und dann noch eine Überraschung: Anna, meine „Bonus“-Tochter, stößt zu uns, mit einer Flasche Schampus, die wir gleich auf meinen Geburtstag leeren.
Ich erfahre, dass Anna schon seit ein paar Tagen hier in Venedig ist, was dann der Auslöser für diese tolle Idee war. Sie kennt Venedig wie ihre Westentasche, und über verwunschene Plätze, verborgene Brücken und durch verwinkelte Gassen führt sie uns zu einer winzigen Osteria ››, wo ein köstliches Geburstagsessen auf uns wartet.

 

Verborgene Ecken im nächtlichen Venedig. Foto: Anne Bauer

 

Morgendliche Acqua Alta am Markusplatz. Foto: Anne Bauer

Abseits vom Touristenparcours

Am nächsten Tag muss Anna leider schon heimfahren, aber sie gibt uns noch eine Menge Tipps, vor allem zu guten Lokalen. Also streifen wir allein durch die Stadt, lassen uns hierhin und dorthin treiben, ohne festen Plan. Mit einer  Gondel setzen wir über den Canal Grande. Ein Vaporetto gleitet mit uns an den alten Palazzi vorbei. Irgendwo steigen wir aus, laufen durch entlegene, vom Tourismus unberührte Viertel. Wir kosten „Chichetti“ ›› , (Tipp von Anna), üppig belegte Häppchen, die man in winzigen Lokalen bekommt, vor denen die (einheimischen) Gäste in langen Schlangen anstehen. Wir sehen uns eine Ausstellung im Guggenheim-Museum ››  an und werfen einen Blick in einige der zahlreichen berühmten Kirchen Venedigs.

Und abends gibt es köstliche venezianische Spezialitäten, noch ein Geheimtipp von Anna, abseits der Touri-Rennstrecke und eher Eingeweihten bekannt.

Regen auf einer verlassenen Piazza. Foto:

 

Regenfeste Ausstattung für die Touristen. Foto: Anne Bauer

Das Wetter hat es durchgehend gut mit uns gemeint. Erst am nächsten Morgen, am Tag unserer Heimfahrt, fängt es erneut an zu regnen, wie schon so oft in diesem von Unwettern heimgesuchten Herbst.
Die Türen von Häusern und Geschäften werden wieder gegen das kommende Hochwasser verbarrikadiert, die hölzernen Laufstege zurechtgerückt.
Leute laufen mit Gummistiefeln herum, überall werden überteuerte Plastiküberzieher für Schuhe und bunte Regenmäntel angeboten.

 

 

Dort sieht man unsere Terrasse, im gelben Palazzo, rechts neben dem roten. Foto: Anne Bauer

Uns aber bringt die Fähre noch rechtzeitig vor dem großen Regenguss zu unserem Auto nach Punta Sabbione zurück.

Das Feiern geht weiter …

So ist dieses ganz besondere Geburtstagswochenende vorüber gegangen, voll von Erinnerungen und neuen Entdeckungen und wunderbaren Erlebnissen!

Ein herrlicher Geburtstagsstrauß erwartet mich zuhause. Foto:

Doch damit ist es noch nicht vorbei! Ein Wochenende später gibt es eine Nachfeier mit der restlichen Familie und lieben Freunden. Und dann ist da noch eine weitere große Überraschung, diesmal von Tochter Nummer zwei: zusammen mit meinem Mann und den zwei Enkeltöchtern darf ich ein wunderschönes Streichkonzert mit den Weltklasse-Musikern Julia Fischer, Nils Mönkemayer und Daniel Müller-Schott genießen.
Und ein gemeinsamer Theaterabend mit meinem ältesten Enkel steht auch noch an.

Fazit der Jubilarin: schöner (und ausgedehnter) kann man in ein neues Lebensjahrzehnt nicht hinübergleiten!

Und wenn die Vorhersagen für das neue Lebensjahrzehnt in dem von meiner jüngsten Enkelin liebevoll gebastelten Geschenk wahr werden sollten (Beispiele: „Du wirst für den Rest deines Lebens glücklich sein“, „Du wirst mindestens fünf Urenkel bekommen“ oder „Du wirst für immer Menschen, die dich lieben, um dich haben, selbst wenn sie nicht da sind“), dann kann ich nur begeistert rufen:
Heij, Leute, so ein runder Geburtstag ist eine tolle Sache und der Beginn eines wunderbaren neuen Lebensabschnitts!

Mögen die erfreulichen Vorhersagen meiner Enkelin in Erfüllung gehen! Foto:
  • teilen 
  • twittern 
  • E-Mail 
  • drucken 

Reader Interactions

Was Sie noch interessieren könnte:

Me too

Der Mut der Frauen, zu sagen, was gewesen ist

Me too

JETZT
LESEN
Das Zufriedenheits-U

Wieso Altsein glücklich macht

Das Zufriedenheits-U

JETZT
LESEN
Der Putz bröckelt

Wie wir unsere Umwelt zerstören

Der Putz bröckelt

JETZT
LESEN

Kommentare

  1. Anne schreibt

    27. November 2018 at 23:34

    Tolle Erlebnisse, ich will auch runden Geburtstag haben! Wie schön, dass ich ein kleiner Teil von deinem sein durfte, liebe Ulrike, und dass wir unserem gemeinsamen Leben ein paar weitere Erinnerungen hinzufügen konnten.

    Antworten
    • Ulrike schreibt

      28. November 2018 at 10:52

      Kriegst du, liebe Anne! Du bist ja schon bald seit 5 Jahrzenten wichtiger Teil meines Lebens – und wirst es bleiben, so lang dieses Leben dauert. Danke nochmal für deinen ganz erheblichen Anteil an diesen unvergesslichen Geburtstagserlebnissen!

      Antworten

Trackbacks

  1. Memento mori - EigenSinn sagt:
    2. Dezember 2018 um 20:47 Uhr

    […] großer Artikel gewidmet. Er hat mich zu vielen Gedanken angeregt, aus den obengenannten Gründen (runder Geburtstag ›, Herbst etc.), aber auch, weil ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, wie wahr die darin […]

    Antworten

Ich freue mich über Eure Meinung! Antworten abbrechen

Primary Sidebar

Kategorien

  • Alle Themen
  • Bücher
  • Essen
  • Familie
  • Gesundheit
  • Hobby
  • Kultur
  • Menschen
  • Persönliches
  • unterwegs

Beiträge

Lorenzo Dasso in seinem Fischerboot. Foto: Privat

Besuch bei einem Mann, der vom Architekten zum Fischer wurde

Bei Lorenzo in Ligurien

Bei den Recherchen für eine Doku über Ligurien hatte ich Lorenzo Dasso kennengelernt, einen Architekten, der seinen Beruf an den Nagel gehängt hat, um als Fischer und Restaurantbetreiber die Familientradition fortzuführen. Jetzt sind wir uns persönlich begegnet und ich konnte feststellen, dass sich ein Abstecher zu seinem Restaurant unbedingt lohnt.

zum
Beitrag
Buchcover Ziemlich beste Alte. Foto: Ulrike Ziegler

Starke Geschichten aus dem Herbst des Lebens

»Werden Sie alt – es lohnt sich!«

Cornelia von Schelling beschreibt in ihrem Buch »Ziemlich beste Alte«, wie die Gespräche mit Menschen, die sich für eine sinnvolle Tätigkeit in ihrem Ruhestand entschieden haben, ihre persönliche Sicht auf das Altwerden verändert haben.

zum
Beitrag
Das Kino im Schloss Seefeld. Foto: Ulrike Ziegler

Ein Film, der mich begeistert hat

»Unsere Herzen – Ein Klang«

Neulich habe ich den Dokumentarfilm »Unsere Herzen – Ein Klang« gesehen, der mich – wider meine Erwartung – voll und ganz in seinen Bann gezogen hat. Es geht um den hindernisreichen Weg einer jungen Musikerin zur Meisterdirigentin. Der Film ist hervorragend gemacht, zeigt großartige Protagonisten, ist voller Witz und Energie und entlässt den Zuschauer in geradezu glücklicher Stimmung. Unbedingt empfehlenswert!

zum
Beitrag
Titelbild mit Foto der Großmutter

»Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke«

Ganz großer Lesespaß

Wer in dieser von Schreckensnachrichten geprägten Zeit das Bedürfnis hat, sich entspannten Lesegenuss zu gönnen, dem sei dieser autobiographische Roman des Schauspielers und Autors Joachim Meyerhoff ans Herz gelegt. Es macht großen Spaß, in die skurrile Welt seiner Münchner Großeltern einerseits und in die für den Theaterbesucher eher unbekannte Welt der Schauspielschule mit ihren oft ziemlich schrägen Unterrichtsmethoden andererseits einzutauchen.

zum
Beitrag

Kommentare

  • Ulrike bei Bei Lorenzo in Ligurien
  • dodo lazarowicz bei Bei Lorenzo in Ligurien
  • Bei Lorenzo in Ligurien - EigenSinn bei Das Ligurien-Projekt
  • Ulrike bei »Unsere Herzen – Ein Klang«
  • Andreas Sebastian Müller bei »Unsere Herzen – Ein Klang«

Archiv

  • Januar 2023
  • Oktober 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • März 2022
  • Januar 2022
  • Juli 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • März 2020
  • Januar 2020
  • Oktober 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017

Stichworte

Abenteuer Adoption aktiv Alter Alzheimer Angst Ausstellung Autorin Bildhauer Buch Camper Demenz Depression Einsamkeit Eltern Engagement Familie Film Gefühl Gesundheit Herausforderung Herbst Kindheit Klassentreffen Landleben Leben Maler München Natur Reise Reisen Rentnerdasein Roman See spannend Spaß Sport Thema Tod Training Urlaub Weltrekord Wohnungssuche Wörthsee Yoga

Footer

  • Impressum
  • Datenschutz

Das Magazin eigenleben.jetzt ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Marli Bossert Stiftung