Neulich fuhren wir nach La Rochelle, an der französischen Atlantikküste. Die Strecke ist weit und wir beschlossen, in zwei Etappen zu fahren.
Nach einer Nacht in einem entzückenden, efeuüberwucherten Gästehaus inmitten der Weinberge der Bourgogne mit Blick auf eins der zahlreichen französischen Landschlösschen fuhren wir gemütlich mit offenem Verdeck über kleine Straßen Richtung Westen.
Bald nach Beaune begleitete die Straße einen stillen Kanal, den Canal du Centre, der die Saône mit der Loire verbindet. Und auf dem Kanal, der sich tiefgrün durch ein idyllisches Tal windet, glitten leise plätschernd tuckernde Hausboote vorbei, am Steuer weißhaarige Herren in kurzen Hosen, im Liegestuhl die dösende Gattin.
Das alles wirkte so friedlich und kontemplativ, und in mir keimte der Wunsch, genau so eine Kanalreise auch mal zu machen.
Ich habe mich erkundigt: man braucht keine extra Fahrerlaubnis um ein solches Schiff zu führen. Wenn jemand entgegenkommt, fährt man einfach aneinander vorbei, grüßt sich freundlich und fährt weiter. Abwechslung bieten die winzigen Dörfer rechts und links des Kanals und die Schleusen, die hin und wieder durchfahren werden müssen.
Ich will das unbedingt mal probieren!
Hier eins der zahlreichen Angebote für Hausbootreisen in Frankreich
Ich freue mich über Eure Meinung!