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Das Geschenk der späten Jahre

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EigenSinnPersönlichesEs wintert so schön!
Wegkreuz.Foto: Stephan Bleek

Winter am Wörthsee

Es wintert so schön!

Man hat uns gewarnt: Es sei nichts los hier in der kalten Jahreszeit, es sei einsam und trist. Jetzt haben wir Gelegenheit zur Probe aufs Exempel. Und außerdem haben wir endlich Zeit, unser neues Zuhause in all seinen Facetten richtig kennenzulernen.

3 Kommentare
Autorin: Ulrike

Nach diesem traumhaften Sommer, der kein Ende nehmen wollte und der uns das Einleben an unserem neuen Wohnort › so leicht gemacht hat, kam der rotgolden glühende Herbst mit seinen überwältigenden Naturstimmungen.

Herbststimmung am Wörthsee. Foto:

Und jetzt ist Dezember, kurz vor Weihnachten.
Wenn wir im Sommer mit Menschen gesprochen haben, die hier schon länger leben, haben wir öfter mal gehört: „Ja, jetzt ist es sehr schön hier, aber wartet mal den Winter ab. Wenn die Badesaison vorbei ist, ist tote Hose. Dann ist nichts los, es ist still und einsam und ziemlich trostlos.“ Das klang so, als würde mancher die kalte Jahreszeit lieber woanders verbringen.

Winterspaziergang. Foto Stephan Bleek
Winterspaziergang. Foto Stephan Bleek

Jetzt ist der Winter also da und wir können solche Aussagen selbst überprüfen. Und ich muss sagen, bis jetzt kann ich sie nicht bestätigen. Im Gegenteil.
Im Sommer waren wir viel draußen: auf dem Balkon, am See, beim Radfahren oder Wandern in der abwechslungsreichen Landschaft ringsum.

Wir machen es uns zuhause gemütlich

Jetzt aber haben wir Zeit genug, unser neues Zuhause richtig kennen zu lernen. Nachdem noch offene Einrichtungsfragen geklärt sind und alles hat seinen Platz gefunden hat, können wir das Ergebnis in Ruhe testen. Und es fällt positiv aus. Wir fühlen uns wohl daheim, und wenn wir jetzt zum See spazieren, genießen wir die Ruhe. Und mit Kerzen, einem guten Buch oder Film und schöner Musik machen wir es uns am Abend gemütlich.

Der Burgselberg schützt vor kalten Nordostwinden. Foto: Stephan Bleek

Der Ortsteil, in dem wir wohnen, steigt muschelförmig zum Burgselberg ››  hin an. Dieser mit schönem Buchenwald bewachsene Höhenrücken, der seinen merkwürdigen Namen von den (unsichtbaren) Resten einer mittelalterlichen Burg haben soll, umschließt die Häuser hier wie eine hohle Hand und schirmt sie gegen kalte Nordostwinde ab.
Der Blick aus dem Fenster zum Berg hinüber zeigt jetzt auch die benachbarten Häuser, die sich den Hang bis zum Waldrand hinauf ziehen und die im Sommer hinter Bäumen und Büschen verborgen waren. Und wenn abends die Lichter in den Fenstern gelb im Dunkel leuchten, fühlt sich das warm und geborgen an.

Blick über den See nach Walchstadt. Foto: Stephan Bleek

Es stört uns also nicht, dass im Winter „hier nichts los“ ist. Wir sind gern zuhause. Und wenn wir wirklich Lust haben, rauszugehen, bieten sich immer genug Möglichkeiten. Es gibt auch jetzt Lesungen, Ausstellungen, Märkte, Filmvorführungen und sogar Bauerntheater. Und wenn man gut auswärts essen gehen will, hat man die Qual der Wahl …

Wenn es draußen stürmt, ist es besonders schön

Tagsüber gehen wir gern spazieren. Es gibt immer neue Wege zu erkunden, aber nie lassen wir einen Abstecher an den See aus, der sich jeden Tag anders präsentiert.

Wörthsee an einem stillen Wintertag … Foto:

Wenn es stürmt, wie öfters in den letzten Tagen, ist es besonders schön: Am Himmel sind dramatische Wolkenformationen zu sehen, der Wörthsee schmückt seine eher zahmen Wellen mit Schaumkrönchen, die Zugspitze und ihre schneebedeckten Nachbargipfel scheinen zum Greifen nah. Und wenn dann nachts der Sturm durch die kahlen Äste auf dem Burgselberg braust, hört sich das an wie fernes Brandungsrauschen.

… oder mit „Wellengang“. Foto:

Bis jetzt also sind wir sehr zufrieden mit dem winterlichen Angebot hier, und wir können die Klagen über Einsamkeit und Tristesse nicht wirklich nachvollziehen.

Der erste Schneemann dieses Winters. Foto:

 

Im Gegenteil,  für mich ist die kalte Jahreszeit, wie sie sich bisher präsentiert, ausgesprochen reizvoll. Aber das ist natürlich ein ganz persönliches Empfinden. Und mal sehen, wie es weiter geht.

Jedenfalls bedauern wir unsere Entscheidung, hierher zu ziehen, nach wie vor kein bisschen.

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Kommentare

  1. wolfgang schreibt

    31. Dezember 2018 at 16:12

    schön bei dir…

    Antworten

Trackbacks

  1. Frühling am Wörthsee - EigenSinn sagt:
    5. April 2019 um 23:44 Uhr

    […] Frühling in Steinebach (Omas Mädchenname, s.o.!). Der Winter war, wie schon in einem früheren Beitrag › erwähnt, überhaupt nicht so trist, wie manche Leute es vorhergesagt hatten. Im Gegenteil: wir […]

    Antworten
  2. Der Putz bröckelt - EigenSinn sagt:
    27. Januar 2021 um 18:47 Uhr

    […] privilegiert hier. Da ist der See, und da sind die bewaldeten Hügel rundum, in denen man wunderbar spazieren › gehen kann, ohne dass einem viele Menschen begegnen. So lässt sich der Lockdown ganz gut […]

    Antworten

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